Rasenbelüftung – so geht's

Aber es geht nicht nur um das Aussehen. Das Belüften des Rasens hat viele Vorteile. Wir stellen sie in diesem Artikel vor. Und vor allem beraten wir Sie über das weitere Vorgehen.

Was wollen Sie mit der Belüftung erreichen?

Was der Prozess der Belüftung, technisch auch aerification, bedeutet, geht aus dem Namen hervor. Sie verschaffen Ihrem Rasen einen besseren Zugang zur Luft. Das ist nicht selbstverständlich, denn im Winter verdichtet sich der Boden und es bildet sich eine Schicht aus Grasfilz, die den Zugang von Sauerstoff zu den Graswurzeln erschwert.

Und es geht nicht nur um Luft. Gras braucht auch Wasser und Nährstoffe. Wenn die Wege dieser wertvollen Stoffe zu den Graswurzeln blockiert sind, führt dies zu einem geschwächten Rasen, erhöhter Krankheitsanfälligkeit und einem ausgezeichneten Nährboden für Moos oder Unkrautpflanzen.

Kurz gesagt: Durch das Belüften entfernen Sie Filz und Moos, fördern das Wachstum neuer Grastriebe und verbessern den Zugang von Luft, Wasser und Nährstoffen zu den Graswurzeln.

Ideal ist das Belüften im Frühjahr und Herbst.

Jetzt wissen wir, warum es gut ist, den Rasen zu belüften, aber wann sollte man damit beginnen? Es ist ratsam, dies zweimal im Jahr zu tun.

- im Frühjahr ist die Belüftung wichtig, da der Rasen nach der Ruhephase erwacht und aktiv zu wachsen beginnt

- im Herbst bereitet sich der Rasen auf den Winter vor, und die Belüftung stärkt ihn für die nächste anspruchsvolle Zeit.

Es stimmt nicht, dass man gleich nach dem Schneeschmelzen belüften sollte. Experten empfehlen, mit der Arbeit zu beginnen, wenn der Boden leicht feucht, aber nicht nass ist. Die Bodentemperatur sollte mindestens 10 °C betragen. Was den Frühling betrifft, so ist der ideale Zeitpunkt für das Aerifizieren des Rasens zwischen Ende März und Mitte Mai.

Was soll man verwenden?

Wenn Ihnen das nicht zusagt, dann ist hier Option B – ein motorisiertes Gerät. Es heißt Vertikutierer. Es funktioniert perfekt, und je größer Ihr Garten ist, desto mehr Zeit sparen Sie. Manche könnten es stören, in eine Technik zu investieren, die man am Ende nur zweimal im Jahr nutzt. Andererseits kann man qualitativ gute Vertikutierer zu einem günstigen Preis erwerben.

Wie funktioniert ein Vertikutierer?

Was sollten Sie sonst noch über das Vertikutieren wissen?

Der Rasen sollte zum Zeitpunkt des Vertikutierens etwa 4 Zentimeter hoch sein. Arbeiten Sie bei trockenem Wetter, damit der Boden nicht durchnässt ist. Gleichzeitig darf das Gras nicht gefroren sein.

Die Klingen sollten idealerweise 3 bis 5 mm in den Boden geschnitten werden. Außerdem sollten Sie Saatgut und Dünger vorrätig haben. Wenn Sie auf eine ausgedünnte oder kahle Stelle stoßen, säen Sie sie aus.

Fahren Sie gleichmäßig und mit mittlerem Tempo über die Fläche. Halten Sie nicht unnötig an, damit der Vertikutierer nicht ausschaltet. Wenn Ihr Rasen in schlechtem Zustand ist, fahren Sie einmal in eine Richtung und dann noch einmal senkrecht zur ursprünglichen Richtung.

Düngen und bewässern Sie den Rasen nach Abschluss der Arbeit.

Ihr Rasen wird sich mit frischem Grün und dichterem Wuchs revanchieren.

Die Belüftung des Rasens ist eine einfache, aber sehr wirksame Methode, um die Vitalität Ihres Rasens wiederherzustellen und ein gesundes Wachstum zu fördern.

Natürlich ist dies nur der erste Schritt, denn auch die zukünftige Rasenpflege ist wichtig. Während des gesamten Frühjahrs müssen Sie ihn regelmäßig gießen und bei Bedarf mähen. Das Vertikutieren ist jedoch auf jeden Fall unerlässlich, um den Rasen mit idealen Bedingungen für Wachstum und Wohlstand vorzubereiten. Wenn Sie dafür sorgen, dass Luft, Wasser und Nährstoffe zu den Graswurzeln gelangen, sollte sich Ihr Rasen mit frischem Grün und dichterem Wuchs revanchieren.